Flammen

13. Juli 2015 – 28. August 2015

Uta Frenzel

Acryl auf Leinwand

Uta Frenzel arbeitet freiberuflich als Künstlerin. Ihre Werke repräsentieren die beständige Liebe zur Dresdner Heimat, allerdings ohne ehrfürchtigen Seitenblick auf die herausragenden Traditionen der Kunststadt, eher sind sie Reflexionen der jüngeren Geschichte der Stadt, ihres wechselvollen Schicksals zwischen barockem Glanz, existenzieller Bedrohung und Zerstörung, spießbürgerlichem Gleichmut, immer wieder aufkeimender Lebensfreude sowie Schöpferkraft ihrer Menschen, so liebenswürdig und vielfältig wie dieses Fleckchen auf unserem wundervollen Planeten.

Die darstellende Kunst stellt sich als wahrhaft seelisches Überlebensmittel dar, besonders die intensive Beschäftigung mit den Grundlagen geistiger Existenz, wie sie sich in allen Kulturen in Mythen, Religionen und Märchen wiederspiegelt. Unübersehbar ist der eher der Moderne entgegenlaufende ästhetische Anspruch, das gilt auf den ersten Blick für die vollendet schönen Frauenkörper, die keinerlei Anspruch auf einen Vergleich mit ihren fleischlichen Gegenstücken erheben, sondern ganz bewusst die subtile Macht weiblicher Schönheit repräsentieren.

Häufig ist Ausgangspunkt der in Acryl, Tempera und teilweise Öl ausgeführten Werke eine abstrakte Farbschichtung, welche um gegenständliche Motive ergänzt ist, die sich manchmal sehr zart und unaufdringlich ins Bild rücken und somit gleichsam einer menschlichen Vita aus einer Summe von Zufällen ein Ganzes bilden. Sehr gern wird Schwarz als schützendes, ursprüngliches Element verwendet, Gold, Silber und Bronze als Symbole für Wert und Tradition, energiereiches Tiefrot sowie unergründliches Indigo vereinen sich einer Sinfonie, die sich dem Betrachter nicht dokumentarisch erschließt, sondern sein Empfinden berühren soll.

In der Galerie des Medienkulturhauses stellt Uta Frenzel vom 13. Juli bis 28. August 2015 ihre abstrakt-figurativen Werke aus. Die Vernissage findet am Freitag, den 10. Juli, 19:00 Uhr statt. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch Andreas Frenzel am Piano.